Fall Anna: Zweites 12-jähriges Opfer und neue Ermittlungen in Wien

Fall Anna: Zweites 12-jähriges Opfer und neue Ermittlungen in Wien

Hintergrund des Falls Anna

Der „Fall Anna“ sorgte 2023 in Wien und ganz Österreich für große Aufmerksamkeit. Eine damals 12-jährige Schülerin soll von einer Gruppe Jugendlicher rund um den Antonsplatz im 10. Bezirk Favoriten sexuell missbraucht worden sein.

Die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte, dass zehn Jugendliche im Alter zwischen 16 und 21 Jahren angeklagt wurden. Ihnen wurde vorgeworfen, sexuelle Handlungen an dem Mädchen vorgenommen zu haben. Zwei der Angeklagten standen zusätzlich unter dem Vorwurf der geschlechtlichen Nötigung.

Der erste Prozess endete mit einem umstrittenen Freispruch für alle Angeklagten, was in der Öffentlichkeit auf breite Kritik stieß.


Neues mutmaßliches Opfer meldet sich

Kurz nach dem Freispruch meldete sich ein weiteres Mädchen bei der Polizei, ebenfalls 12 Jahre alt. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich bei der mutmaßlichen Tätergruppe um die gleiche Jugendbande wie im ursprünglichen Fall.

Die Vorwürfe ähneln den ersten Berichten: Treffen am Antonsplatz, gefolgt von Übergriffen in Stiegenhäusern und Wohnungen. Die Polizei Wien bestätigte, dass erneut Ermittlungen gegen die gleichen Verdächtigen laufen.


Politische und gesellschaftliche Reaktionen

Der Fall löste eine breite Diskussion über Kinderschutz, Jugendkriminalität und die Rolle der Justiz aus:

  • Familienministerin Claudia Plakolm forderte die Einrichtung von Erziehungsanstalten für straffällige Jugendliche und betonte, dass Kinder in diesem Alter niemals zustimmen könnten.
  • Die Mutter des ersten Opfers äußerte ihre Enttäuschung über das Freispruch-Urteil und erklärte, das Vertrauen in die Justiz verloren zu haben.
  • Medien und Öffentlichkeit diskutieren intensiv über die Wirksamkeit des Rechtssystems im Umgang mit sexualisierter Gewalt an Minderjährigen.
  • Verteidigungsministerin Klaudia Tanner fassungslos: „Als Mutter und Politikerin halte ich diese Freisprüche für falsch.“

Fazit

Der „Fall Anna“ zeigt die Dringlichkeit, präventive Schutzmaßnahmen für Kinder zu verstärken und sicherzustellen, dass Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Die erneuten Vorwürfe gegen die gleiche Jugendgruppe verdeutlichen die Notwendigkeit konsequenten Handelns der Behörden.

Aktuell: Die Ermittlungen laufen weiterhin, und es wird empfohlen, die offiziellen Mitteilungen der Polizei Wien sowie seriöse Medienberichte zu verfolgen.

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