Linksextremistin Maja T. drohen bis zu 24 Jahre Haft

Prozess in Budapest: Maja T. weist Angebot der Staatsanwaltschaft zurück und kritisiert Haftbedingungen
In Budapest hat der Prozess gegen die als Maja T. bekannte Person begonnen, die von der ungarischen Staatsanwaltschaft beschuldigt wird, an mehreren Angriffen auf tatsächliche oder vermeintliche Rechtsextreme beteiligt gewesen zu sein. Die Vorfälle ereigneten sich im Februar 2023, wobei T. schwere Körperverletzungen zur Last gelegt werden.
Die Staatsanwaltschaft bot Maja T. einen Deal an: Ein Schuldeingeständnis hätte eine Strafe von 14 Jahren ohne weitere Verhandlung zur Folge gehabt. Doch T. lehnte das Angebot ab. Nun droht ein langwieriges Verfahren, das bei einer Verurteilung eine Strafe von bis zu 24 Jahren nach sich ziehen könnte.
Kritik an Haftbedingungen
Maja T. äußerte sich vor Gericht kritisch zur Situation: „Ich werde in einem Land angeklagt, in dem meine Identität als non-binäre Person nicht anerkannt wird. Doch dieser Prozess betrifft weit mehr als nur mich.“ Zudem beklagte T. die Haftbedingungen, darunter Einzelhaft, Schlafentzug durch regelmäßige nächtliche Kontrollen sowie unzureichende Hygiene. Außerdem sei nur ein begrenzter Teil der Ermittlungsakten in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt worden.
Umstrittene Auslieferung aus Deutschland
Maja T. wurde im Dezember 2023 in Berlin festgenommen und im Juni 2024 nach Ungarn überstellt – obwohl das Bundesverfassungsgericht dies untersagt hatte. Die Entscheidung aus Karlsruhe kam jedoch wenige Minuten zu spät. Erst vor drei Wochen stellte das Gericht erneut fest, dass die Auslieferung nicht hätte erfolgen dürfen. Der ungarische Richter Jozsef Sos erklärte jedoch, dass dieser Umstand für den laufenden Prozess keine Relevanz habe.
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