Österreichs Wunderwuzzis retten das Klima – mit läppischen 0,2 Prozent CO² Ausstoß

Österreichs Wunderwuzzis retten das Klima – mit läppischen 0,2 Prozent CO² Ausstoß

Wien – Ganz Österreich sitzt mal wieder in der ersten Reihe, wenn es darum geht, die Welt zu retten. Unser Heimatland, das stolze Land der Berge, Mozartkugeln und legendären Bürokraten, hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Klimaneutralität bis 2040! Applaus, Applaus!


Die große Leistung: 0,2 Prozent CO₂

Klingt beeindruckend, oder? Doch bevor wir alle unsere Luftgitarren rausholen, hier ein kleiner Realitäts-Check: Österreichs Anteil am weltweiten CO₂-Ausstoß beträgt… Trommelwirbel bitte… sagenhafte 0,2 Prozent. Ja, genau, zwei Zehntel von einem Prozent. Ein statistischer Furz im globalen Klimawandel-Sturm.


Ein Blick auf das Ranking: Wo steht Österreich eigentlich?

Damit du mal weißt, wie wir uns im internationalen Vergleich so schlagen, hier eine kleine Tabelle:

Rang weltweitLandCO₂-Ausstoß (in Mio. Tonnen)Anteil am globalen Ausstoß
1Chinaca. 11.900ca. 30 %
2USAca. 4.700ca. 12 %
3Indienca. 2.700ca. 7 %
4Russlandca. 1.600ca. 4 %
5Japanca. 1.000ca. 2,5 %
ca. 30Österreichca. 56ca. 0,2 %

Einordnung

  • China ist mit Abstand der größte Emittent weltweit, mit etwa 30 % des globalen CO₂-Ausstoßes.
  • Russland rangiert weltweit auf Platz 4 mit ca. 4 % Anteil.
  • Österreich dümpelt mit seinen 0,2 % irgendwo auf Platz 30–35 herum.
  • Im „Westen“ ist Österreich damit ein wirklich kleiner Fisch im Teich, während Russland da schon ein großer Karpfen ist.

Während China die Party schmeißt

Während wir hier also unsere Öko-Helden-Medaille polieren, macht China in der Zwischenzeit das genaue Gegenteil. Dort steigt der CO₂-Ausstoß jährlich um satte 3 Prozent. Drei Prozent! Das entspricht einem jährlichen Anstieg von rund 357 Millionen Tonnen CO₂ – nur der Zuwachs in China ist etwa das Sechsfachte des gesamten österreichischen Ausstoßes pro Jahr. Chinas Emissionen explodieren förmlich, während wir tapfer das Licht ausschalten und mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.

„In Österreich werden die Wunderwuzzis in ihren schicken Kabinetten und mit satten Gehältern sicherstellen, dass wir klimaneutral werden – auch wenn das bedeutet, dass das Klima davon so viel merkt wie von einem Schneeflöckchen im Sommer.“


Symbolpolitik statt globaler Maßnahmen

Natürlich ist jeder Schritt in Richtung Umweltschutz lobenswert. Aber vielleicht könnten wir, anstatt uns selbst zu feiern, lieber ein bisschen mehr Druck auf die großen Player machen? Politiker sollten mal lieber mit den Staaten reden, die den Löwenanteil am CO₂-Ausstoß haben – China, USA, Indien, Russland – und dafür sorgen, dass die tatsächlich was ändern.

Denn ganz ehrlich: Die alte Leier „Einer muss mal anfangen, und das sind wir“ rettet das Klima nicht. Österreich macht seine 0,2 Prozent sauber, und der Rest der Welt schaut zu und macht weiter wie bisher. Solange die wirklich großen Verursacher nicht in die Gänge kommen, bringt das alles nicht mehr als Symbolpolitik und gutes Gewissen für die eigene Bevölkerung.

Laut IPPC ist der Kipppunkt 2030 erreicht. Kaum vorstellbar, dass China usw. in 5 Jahren ihren CO² Ausstoß reduzieren werden.


Prost, auf den österreichischen Klimaschutz!

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