Europol warnt: Online-Kult-Communitys treiben Minderjährige in extreme Gewalt

Europol warnt vor einer alarmierenden Entwicklung: Online-Kult-Communitys manipulieren gezielt Kinder und Jugendliche, um sie in extreme Gewalt und Missbrauch zu treiben. Über soziale Netzwerke und Gaming-Plattformen werden Minderjährige in Abhängigkeitsverhältnisse gelockt, erpresst und radikalisiert. Die Folgen reichen von Selbstverletzung bis hin zu schweren Gewalttaten. Eltern und Behörden sind gefordert, wachsam zu sein und entschieden gegen diese Gefahr vorzugehen.

Die europäische Polizeibehörde Europol schlägt Alarm: Immer mehr Online-Kult-Communitys rekrutieren gezielt Kinder und Jugendliche, um sie durch psychologische Manipulation in extreme Gewalt und Missbrauch zu treiben. Diese Gruppen agieren auf globaler Ebene und nutzen soziale Netzwerke, Gaming-Plattformen und Streaming-Dienste, um gezielt Minderjährige zwischen 8 und 17 Jahren anzusprechen – insbesondere jene, die bereits Anzeichen von Verwundbarkeit zeigen, etwa LGBTQ+-Jugendliche oder junge Menschen mit psychischen Belastungen.

Radikalisierung durch Online-Manipulation

Die Täter beginnen oft mit harmlosen Gesprächen, bevor sie ihre Opfer durch emotionale Zuwendung („Love Bombing“) in eine Abhängigkeit drängen. Persönliche Informationen werden gesammelt und später zur Erpressung genutzt. In geheimen, verschlüsselten Kommunikationskanälen werden die Opfer dann zu extremer Gewalt, Selbstverletzung oder Missbrauch gedrängt – oft unter Androhung von Bloßstellung oder Gewalt gegen Angehörige.

Besonders erschreckend: Einige dieser Gruppen stehen in Verbindung mit rechtsextremen Netzwerken, die gezielt Terror und Chaos fördern, um die Gesellschaft zu destabilisieren. In Europa gab es bereits Fälle, in denen Jugendliche durch diese Manipulation zu realen Gewalttaten oder gar Morden an Familienmitgliedern und Fremden angestiftet wurden.

Erkennung und Prävention

Eltern, Lehrer und Betreuungspersonen werden aufgerufen, auf Warnzeichen zu achten. Verdächtige Verhaltensweisen wie extreme Geheimhaltung im Internet, soziale Isolation oder Faszination für Gewalt könnten Hinweise auf eine gefährliche Online-Verstrickung sein. Europol mahnt zu erhöhter Wachsamkeit und fordert eine verstärkte Zusammenarbeit von Behörden, um diese gefährlichen Netzwerke zu zerschlagen.

Wer verdächtige Aktivitäten beobachtet oder den Verdacht hat, dass ein Kind betroffen sein könnte, sollte sich umgehend an die Strafverfolgungsbehörden wenden.

Quelle: Europol

Inhaber, Redaktionelle Leitung
Einfach, geschmacklos aber immer aktuell!
Berichte könnten eine Portion Sarkasmus enthalten.
Besuche uns auf Telegram

0 0 Abstimmungsergebnis
Artikel Bewertung

Kommentare


Willkommen in unserer Community! Bitte achtet auf einen respektvollen und höflichen Umgang untereinander und haltet euch an die allseits bekannte Netiquette. Spamt nicht herum und unterlasst Werbungen zu anderen Seiten. Links sind erlaubt, wenn sie dem behandelten Thema entsprechen und z.B. zu öffentlichen Seiten verweisen. Achtet darauf, keine Fakenews zu verbreiten! Für ausführliche Diskussionen steht dir ebenso unser Forum zur Verfügung.


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
Richtlinien: User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Blue Austria wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. Blue Austria behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von Blue Austria zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen.